Gesundheitsexperten sind bereits lange davon überzeugt, dass diejenigen, die regelmäßig Sport treiben, seltener krank sind. Auch viele Krankenkassen haben zu diesem Thema bereits einige Studien durchgeführt und konnten diese Annahme wissenschaftlich belegen.
Doch welche Sportarten sind besonders zu empfehlen, um das Immunsystem zu stärken und welche Auswirkungen hat das Training auf die Gesundheit? Diese Fragen klärt der folgende Beitrag.
So werden die Abwehrkräfte durch regelmäßige sportliche Aktivität beeinflusst
Aktive Menschen leiden seltener unter Übergewicht. Dabei stellt vor allem hartnäckiges Bauchfett häufig die Ursache von Erkrankungen dar. Zudem wird das Herz-Kreislauf-System durch Bewegung und Sport gestärkt. Auch der Stoffwechsel wird angeregt. Dadurch sinkt das Risiko für Bluthochdruck und Herzinfarkte.
Nicht zu vernachlässigen ist außerdem, dass ebenfalls die Knochen durch ein konsequentes Fitnessprogramm gestärkt werden. So sind aktive Menschen seltener von entsprechenden Erkrankungen, wie zum Beispiel Osteoporose, betroffen.
Darüber hinaus profitiert die mentale Gesundheit durch die sportliche Aktivität. Die Sportler fühlen sich ausgeglichener und sind weniger anfällig für Stress. So wird ihre physische Gesundheit entlastet.
Neben diesen grundlegenden Aspekten wird das Immunsystem jedoch auch direkt durch Bewegung und Sport beeinflusst. So sorgt die körperliche Aktivität dafür, dass in den weißen Blutkörperchen mehr Immunzellen vorhanden sind. Diese wehren Krankheitserreger und Entzündungen ab. Zwar reduziert sich die Anzahl dieser Immunzellen nach dem Training wieder, jedoch können sie effektiver arbeiten, wenn sie benötigt werden.
Aufgrund dieser Fakten müssten die Menschen, die in den Städten leben, die im aktuellen Fitness-Index die obersten Plätze belegen, besonders gesund und seltener krank sein.
Seltener krank dank diesen Sportarten
Natürlich profitiert die Gesundheit allgemein in hohem Maße von Bewegung. Die Abwehrkräfte werden allerdings sogar geschwächt, wenn ein sehr intensives Workout oder sogar ein anspruchsvoller Wettkampf absolviert wird.
Am besten lässt sich das Immunsystem somit durch gemäßigten Ausdauersport stärken. Ein gutes Beispiel dafür stellt Joggen dar. Wichtig ist, dass der Maximalpuls beim Laufen höchstens zu 80 Prozent erreicht wird. Dadurch werden die Abwehrzellen optimal angeregt, es besteht jedoch keine Gefahr für eine Überforderung. Das Immunsystem kann zudem mit weiteren Ausdauersportarten unterstützt werden, egal, ob das Training auf dem Crosstrainer, dem Ergometer oder dem Rudergerät ausgeführt wird.
Für die Stärkung der Abwehrkräfte ist auch Schwimmen in hohem Maße zu empfehlen. Auch im Wasser sollte sich jedoch nicht vollkommen verausgabt werden. Das Kraulschwimmen ist verhältnismäßig am anstrengendsten. Entspannter geht es dagegen beim Brustschwimmen zu. Um keine Erkältung zu riskieren, muss sich nach dem Schwimmen unbedingt schnell sorgfältig abgetrocknet und warmgehalten werden.
Es gibt zudem eine Sportart, welche das Immunsystem gleichzeitig auf mehreren Wegen stärkt. Bei dieser handelt es sich um Yoga. Yoga trägt zu einer effektiven Stressreduzierung bei und fördert die Entspannung. Das Krankheitsrisiko sinkt so durch die geringere Anzahl an Stresshormonen. Ebenfalls wird der Schlaf verbessert, wenn die Yogamatte regelmäßig aufgesucht wird. So erhält der Körper zusätzliche Erholungszeit.
Die Muskulatur wird durch Yoga gestärkt, was wiederum den Abwehrkräften zu Gute kommt. Aus dem gleichen Grund ist auch klassisches Krafttraining zu empfehlen, um das Immunsystem zu stärken. Die Speicherung von Kohlenhydraten findet nämlich in den Muskeln statt. Aus den Carbs gewinnt der Körper Energie − und diese braucht er auch, um Krankheiten erfolgreich abzuwehren.